07.01.2024

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19.12.2023

Einladung zum Kreisschiedsrichtertag

Liebe Schiedsrichterinnen, liebe Schiedsrichter,

 

es ist wieder soweit. Alle vier Jahre wählen wir unser oberstes Leitungsgremium auf dem Kreisschiedsrichtertag. Dieser findet am Mittwoch, 24. Januar 2024 um 19:00 Uhr im großen Saal (1. OG) des Titus-Forums im Nordwestzentrum statt.

 

Nachfolgend findet ihr die Tagesordung:

1. Eröffnung und Begrüßung (Goran Culjak)

2. Totenehrung

3. Grußworte der Gäste
Ronny Zimmermann, DFB Vizepräsident (angefragt)

4. Ehrungen

5. Feststellung der Beschlussfähigkeit

6. Entgegennahme und Aussprache zu den Berichten der Mitglieder des Kreisschiedsrichterausschusses

7. Wahl eines Wahlleiters und der Wahlprüfungskommission

8. Entlastung des Kreisschiedsrichterausschusses

9. Wahl der Mitglieder des Kreisschiedsrichterausschusses, mit Ausnahme des Kreislehrwartes

a) Kreisschiedsrichterobmann

b) Stellvertreter

c) Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit

10. Wahl sonstiger Ausschüsse

11. Anträge

12. Verschiedenes

Hinweis: Soweit in dieser Einladung die männliche Form eines Amtes oder einer Organ- oder Gremienfunktion gewählt wird, werden damit auch Amts,- Organ- oder Gremienfunktionen aller Geschlechter angesprochen.

Wahlrecht: alle aktiven Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter


23.11.2023

Schiedsrichtervereinigung Frankfurt trauert um Hans-Günter Lankes

Wir trauern um unseren Schiedsrichterkollegen Hans-Günter Lankes, der vor einigen Tagen im Alter von 64 Jahren verstorben ist. Noch auf unserem Ehrungsabend im Sommer haben wir Hans-Günter, der mit 14 Jahren seine Schiedsrichterlaufbahn begann, für seine 50-jährige Schiedsrichtertätigkeit ausgezeichnet. Mit ihm verlieren wir einen geschätzten, zuverlässigen Schiedsrichter und Sportkameraden.

Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden.

Die Beisetzung findet am 01. Dezember um 12:00 Uhr auf dem Friedhof Heddernheim statt.


14.11.2023

Jetzt zum Neulingslehrgang anmelden!

Im Februar 2024 führen wir wie in jedem Winter wieder einen Neulingslehrgang durch. Vom 17. Februar bis zum 03. März findet an insgesamt 4 Schulungstagen unser unser erster Schiedsrichter-Neulingslehrgängen im neuen Jahr statt.

Die Teilnahme ist möglich für alle Fußballinteressierten ab 14 Jahren. Infos zum Ablauf des Lehrgangs und was dich in deiner Tätigkeit als Schiedsrichter erwartet, findest du unter www.srffm.de/schiedsrichter-werden

Der Lehrgang beinhaltet eine Fitnessprüfung sowie einen Regeltest, die bestanden werden müssen. Die Lehrinhalte werden in einem unterhaltsamen und lehrreichen Mix aus theoretischen und praktischen Einheiten vermittelt.

Wie gewohnt findet der Lehrgang auf dem Vereinsgelände des SC Goldstein statt.

Alle weiteren Infos sowie die Anmeldung findet ihr ab sofort unter diesem Link: www.dfbnet.org

 


04.10.2023

Größter Konfliktherd „sind die Eltern“

Cayo ist 15 Jahre alt, Schiedsrichter – und fand sich vor wenigen Monaten bundesweit in den Schlagzeilen wieder. Er hatte mit seinem Gespann in der Jugend das Kreispokalfinale gepfiffen. Kurz nach Abpfiff rannte der Vater eines Spielers aus der Verlierermannschaft auf den jungen Schiri zu und drohte ihm mit den Worten: „Ich köpf‘ dich.“ Das Video des Vorfalls ging viral, zahlreiche Medien berichteten.

Cayo ist trotz dieser negativen Erfahrung weiterhin Schiedsrichter. Und das aus voller Leidenschaft. Vergangene Woche war er am DFB-Campus zu Gast – beim Schiri-Sonderformat von „Der beste Tag“ . Die FUSSBALL.DE -Mitarbeiter Tim Noller und Niklas Bank haben anschließend mit dem 15-Jährigen gesprochen – über den schlimmen Vorfall, die mediale Aufmerksamkeit und über die schönen Seiten des Schiedsrichter-Hobbys.

FUSSBALL.DE: Wie hast Du es nach solch einem negativen Erlebnis geschafft, weiter Lust aufs Pfeifen zu haben?

Cayo : Ich glaube, solche Leute wie dieser Mann wollen einen dazu bringen aufzuhören. Aber gerade das gibt einem nochmal mehr Kraft weiterzumachen. Für mich hat es vor allem die mediale Aufmerksamkeit schwerer gemacht. Es gibt häufiger unschöne Szenen auf dem Fußballplatz, aber die sind am nächsten Tag schon wieder vergessen. Hier hast du es am nächsten Tag überall lesen müssen und ich wurde auch in der Schule darauf angesprochen.

Hast Du von Medien Anfragen erhalten?

Cayo: Viele Medien haben direkt beim Landesverband angefragt. Nur wenige haben direkt bei mir persönlich angerufen. Diese Presseanfragen habe ich aber direkt an meine Schiedsrichtervereinigung weitergeleitet.

Wann hast Du mit dem Schiedsrichter-Hobby angefangen?

Cayo: Das war letztes Jahr. Da war ich 14 Jahre alt. Wir hatten damals auf dem Bolzplatz immer einen Schiedsrichter und das habe ich super gerne gemacht. Seitdem wollte ich Schiri werden. Als ich mich informiert habe, fand ich heraus, dass man mit 14 anfragen kann, Spiele zu pfeifen. Das habe ich dann auch direkt gemacht.

Was macht Dir am meisten Spaß?

Cayo: Auf jeden Fall das Treffen von Entscheidungen. Ich bin sehr eigenständig, dazu sehr kommunikativ. Manchmal bekomme ich von meinen Freunden auch gesagt, dass ich ein bisschen zu viel rede, aber auf dem Platz liebe ich es, mit den Spielern zu kommunizieren. Außerdem finde ich es gut, dem Amateurfußball etwas Gutes zu tun, denn wie wir sehen, gibt es immer weniger Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter.

Du durftest dann direkt in Deiner ersten Saison das Kreispokalfinale leiten.

Cayo: Ja, eine Woche vorher habe ich den Anruf bekommen und wurde gefragt, ob ich das machen möchte. Da sagt man natürlich nicht Nein. Kurz vorher war ich selbstverständlich aufgeregt, aber vor allem freut man sich, weil es ein besonderes Spiel ist. Aber wie wir nun alle wissen, ist es leider unschön ausgegangen.

Was ist Dir den einen Tag später durch den Kopf gegangen? Wie lange hat Dich das beschäftigt?

Cayo: Am Abend war ich gar nicht richtig ansprechbar, weil ich so geschockt war. Ich war komplett außer Fassung. Da war es gut, dass ich Unterstützung dabei hatte. Relativ schnell kam auch der stellvertretene Kreisschiedsrichter-Obmann auf mich zu und hat mich beruhigt. Am nächsten Tag hat die Presse über den Vorfall berichtet, da habe ich das Ganze erst richtig realisiert.

Wie habt Ihr das Thema im Gespann aufgearbeitet?

Cayo: Wir sind alle sehr gut befreundet. Zusammen mit Theo und Alfie habe ich mich in der WhatsApp-Gruppe ausgetauscht. Wir sind daraufhin auch zum DFB-Pokalfinale gereist, die ganze Aktion hat uns sehr zusammengeschweißt. Wir haben das alle gut verarbeitet und konnten uns jederzeit beim anderen melden.

Ziehst Du mit etwas Abstand auch Positives aus dieser Erfahrung?

Cayo: Es hat sowohl positive als auch negative Aspekte. Man wird dadurch auf jeden Fall stärker. Man baut sich eine Art Hülle auf und lernt aus solchen Situationen. Was ein wenig nervt, ist, dass man immer und überall auf den Vorfall angesprochen wird. Die Menschen verbinden einen mit dem Vorfall.

Von welchen Gruppen geht aus Deiner Sicht das größte Konfliktpotenzial bei Spielen aus?

Cayo: Aus meiner Sicht ganz klar von den Eltern. Die Spieler nehmen eine Entscheidung meistens mit Fassung und halten sich zurück. Doch von den Eltern gibt es bei Gelben oder Roten Karten immer einen Kommentar. Die denken, weil sie auf dem Fußballplatz sind, können sie sich alles erlauben. Bei den Trainern erkennt man das häufig auch, aber die sind dann meistens nach einer Gelben Karte ruhig.

Hast du einen konkreten Vorschlag, wie man so etwas im Vorfeld besser unterbinden kann?

Cayo: Ich finde das Drei-Stufen-Modell, das wir in Frankfurt seit dieser Saison eingeführt haben, schon sehr gut. Dass bei einem Vorfall direkt unterbrochen wird und gesagt wird: Es reicht! Das ist auf jeden Fall hilfreich und die Umsetzung ist sehr gut. Vielleicht sollte man härter durchgreifen bei Leuten, denen es schon einmal passiert ist.

Hast du eine Botschaft an Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die von ähnlichen Vorfällen betroffen sind?

Cayo: Die Menschen, die sich aufregen, regen sich eigentlich nur über sich selbst auf. Sie haben Stress auf der Arbeit oder sonstwo. Man sollte das nicht persönlich nehmen und seinen Weg weitergehen.

Wie wurdet Ihr konkret unterstützt?

Cayo: Ich habe viel Unterstützung erfahren. Ich wurde von vielen Menschen angerufen, selbst während des Schulunterrichts. Ich habe mich aber nur an unseren Kreisschiedsrichter-Obmann gewendet und an Leute, die ich kenne, weil ich zu ihnen eine Verbindung habe. Ich hatte jedenfalls genügend Möglichkeiten, Hilfe zu suchen.

Ist es ein Ziel von Dir, auch mal in höheren Ligen zu pfeifen?

Cayo: Ich bin mit 15 Jahren noch sehr jung. Ich werde dranbleiben und schauen, wohin der Weg mich führt.

 

Das Drei-Stufen-Modell in Hessen

Als Reaktion auf die Vorfälle am 1. Mai 2023 hat die Schiedsrichtervereinigung Frankfurt zusammen mit dem Kreisjugendausschuss und dem Verbandsschiedsrichterausschuss (HFV-Präsidium) zu Beginn der laufenden Saison das Drei-Stufen-Modell eingeführt. „Es dient der Vorbeugung von Eskalationen, Beleidigungen und Respektlosigkeiten gegenüber Schiedsrichtern. Zudem soll es Gewalthandlungen vorbeugen“, erklärt Goran Culjak, Kreisschiedsrichterobmann in Frankfurt. Das Drei-Stufen-Modell ist zunächst als einjähriges Testprojekt im Frankfurter Jugendspielbetrieb vorgesehen. Die Anwendung wird von den Schiedsrichter*innen im Spielbericht dokumentiert.

Funktionsweise: Die Schiedsrichter*innen sind angewiesen, bei Beleidigungen durch Zuschauer*innen und/oder Eltern das Spiel konsequent für fünf Minuten zu unterbrechen. Beide Trainer*innen sind über den Grund der Unterbrechung zu informieren. Der Heimverein hat die Verantwortung, den Eltern und/oder Zuschauer*innen die Konsequenzen bei erneutem Fehlverhalten mitzuteilen. Bei einem weiteren Zwischenfall wiederholt der Schiri das Vorgehen der ersten Stufe, unterbricht das Spiel aber für zehn Minuten und schickt beide Mannschaften in die Kabine. Sollte in der Folge durch den Schiri eine weitere Respektlosigkeit/Beleidigung wahrgenommen werden, ist das Spiel abzubrechen.

Interview und Fotos: DFB / Niklas Bank

 

Anmerkung:
Das Dreistufenmodell wird in einer sehr ähnlichen Form bereits seit zwei Jahren im Kreis Bergstraße angewendet. Die positiven Rückmeldungen der Kollegen aus der Region Darmstadt waren für uns maßgeblich bei der Implementierung im Kreis Frankfurt.


05.09.2023

Einladung zur Mitgliederversammlung des Freundeskreis Frankfurter Schiedsrichter e.V.

Hiermit laden wir zur

Mitgliederversammlung des Freundeskreis Frankfurter Schiedsrichter e.V.

am Mittwoch, den 04.10.2023 um 18:30 Uhr ins Titus-Forum (Nordwestzentrum)

sehr herzlich ein.

Tagesordnung

  1. Begrüßung durch den 1. bzw. 2. Vorsitzenden

Genehmigung der Tagesordnung

  1. Verlesung des Protokolls der Hauptversammlung 2022
  2. Berichte: 1. Vorsitzender, Schatzmeisters und Revisoren
  3. Aussprache zu den Berichten
  4. Wahl eines Wahlleiters
  5. Entlastung des Vorstandes
  6. Neuwahl des Schatzmeisters und der Revisoren
  7. Anträge und Verschiedenes

 

Mit sportlichen Grüßen

 

gez. Thomes Günther               gez. Mathias Lippert                gez. Horst Bletz

1.Vorsitzender                          2.Vorsitzender                          Schatzmeister

 

Hinweis:

Anträge zur Tagesordnung müssen mindestens zwei Wochen vor der Versammlung beim Vorstand eingereicht sein, um in die Tagesordnung aufgenommen werden zu können. Später eingehende Anträge dürfen, soweit sie nicht Abänderungs- oder Gegenanträge zu einem bereits vorliegenden Antrag sind, nur als Dringlichkeitsanträge behandelt werden. Ein Dringlichkeitsantrag kann nur dann behandelt werden, wenn zuvor mindestens 2/3 der anwesenden Mitglieder die Zulassung dieses Antrags beschließen.


22.07.2023

Jetzt zum Neulingslehrgang anmelden!

Wie jedes Jahr führen wir auch in diesem Herbst einen Neulingslehrgang durch. Vom 02. September bis zum 17. September findet daher unser unser dritter Schiedsrichter-Neulingslehrgängen in diesem Jahr statt.

Die Teilnahme ist möglich für alle Fußballinteressierten ab 14 Jahren. Infos zum Ablauf des Lehrgangs und was dich in deiner Tätigkeit als Schiedsrichter erwartet, findest du unter www.srffm.de/schiedsrichter-werden

Der Lehrgang beinhaltet eine Fitnessprüfung sowie einen Regeltest, die bestanden werden müssen.

Wie gewohnt findet der Lehrgang auf dem Vereinsgelände des SC Goldstein statt.

Alle weiteren Infos sowie die Anmeldung findet ihr ab sofort unter diesem Link: www.dfbnet.org

 


21.06.2023

Ablauf des Nachholtermins Kreisleistungsprüfung

Der Zeitplan für die Laufprüfung am Samstag (24.6.beim SC Goldstein) sieht wie folgt aus:

9.00 Uhr: KOL, Förderkader & SR-Assistenten (Herren+Frauen)
9.30 Uhr: Rest Seniorenbereich (Herren+Frauen)
10.00 Uhr: Alle Juniorinnen und Junioren-SR
10.30 Uhr: Ü60

Entschuldigungen gehen ausschließlich an diese eMail: abwesenheit@schiedsrichter-frankfurt.de

Der Wiederholungs-Regeltest steht vom kommenden Freitag (23.6.) bis Sonntag (25.6.) im Regelfragenportal zur Verfügung. Es wird nur einen Regeltest geben.

Der KSA weist ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass die KLP vor dem 1.7. absolviert werden muss, damit ihr auf das SR-Soll eures Vereins angerechnet werden könnt. Ausnahmen gibt es nicht!

Falls ihr an einer weiteren Schiri-Tätigkeit kein Interesse mehr haben solltet, bitten wir um eine kurze Rückmeldung an den KSA.


06.06.2023

Infos zur Kreisleistungsprüfung 2023

Die KLP ist ein Pflichttermin für ALLE Schiedsrichter und absolute Voraussetzung zur Erfüllung des SR-Solls. Wer seine KLP nicht bis zum 30. Juni 2023 erfolgreich absolviert hat, wird zur neuen Saison ab dem 1. Juli 2023 für alle Spielleitungen (auch Freundschaftsspiele/Turniere) gesperrt. Der SR-Ausweis wird ebenfalls nicht verlängert.

 

 

Termine Körperliche Leistungsprüfung:

Samstag, 17. Juni, 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr beim SC Goldstein

09:00 Uhr:  Ü60

09:20 Uhr:  KOL & SRA

09:40 Uhr:  KLA

10:00 Uhr:   KLB

10:20 Uhr:   KLC

10:40 Uhr:   Frauen und A-Junioren

11:00 Uhr:   B-Junioren

11:20 Uhr:   C-Junioren

11:40 Uhr:   D-Junioren A & B

12:00 Uhr:  D-Junioren C – J

12:20 Uhr:  D-Junioren K – R

12:40 Uhr:  D-Junioren S – Z

13:00 Uhr:  E-Junioren A – H & Rest

13:20 Uhr:  E-Junioren I – Z & Rest

 

Nachholtermin:

Samstag, 24. Juni, 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr ebenfalls beim SC Goldstein

 

Termine Regeltest (online):

Bereitstellung: Freitag, 16. Juni, 00:00 Uhr

Deadline zur Fertigstellung: Sonntag, 18. Juni, 23:59 Uhr

Es wird einen “Regeltest Senioren” & einen Regeltest “Junioren” geben

Bitte den Regeltest Eurer jeweils höchsten Spielklasse bearbeiten

 

Kriterien zum Bestehen des Regeltests: Mindestens 25 Punkte

Zur Wiederholung des Regeltests: Mindestens 20 Punkte

SchiedsrichterInnen, die weniger als 20 Punkte erreichen, werden ab dem 1. Juli für sämtliche Spielleitungen (auch

Freundschaftsspiele) gesperrt und können erst zur nächsten SR-Pflichtsitzung am 6. September ihren Regeltest nachholen. Die Verlängerung des SR-Ausweises erfolgt erst nach vollständig bestandener KLP.

 

Unabgemeldetes Fehlen wird als Durchfallen gewertet

Abmeldung erfolgt ausschließlich schriftich an Abwesenheit@schiedsrichter-frankfurt.de


30.05.2023

Interview mit Jörg Kauer

Schiedsrichter des Monats Mai

Unser Schiedsrichter des Monats April ist Jörg Kauer!

Jörg ist dem Fußball schon lange treu und hat über die Jahre die Wandlung vom Fußballer zum Schiedsrichter und schließlich zum Schiedsrichter-Beobachter gemacht. Vor kurzem wurde Jörg vom Hessischen Fußballverband für seine 20jährige Tätigkeit als Beobachter ausgezeichnet.

 

Name: Jörg Kauer

Alter: 63

Schiedsrichter seit: 1988

Spielklasse: Verbandsliga

Verein: SpVgg Frankenbach

Wie bist Du zum Schiedsrichtern gekommen?

Im Jahr 1987 hatte ich einen Trümmerbruch des Schien- und Wadenbeins beim Fußballspielen erlitten. Nach der Heilung konnte ich aber nicht mehr spielen. Da sagte mein Onkel, der 1. Vorsitzende, dass ich wenigstens die Ausbildung zum Schiedsrichter machen soll, wenn ich schon nicht mehr spielen kann.

 

Was begeistert Dich am Schiedsrichtersport?

Ich konnte dem Fußball weiter treu bleiben als Schiedsrichter. Da ich viele Jahre selber gespielt hatte, kannte ich ja auch die Spielerseite und fand schnell Spaß daran, Schiedsrichter zu sein. In den ersten Jahren hatte ich großen Erfolg und konnte jede Saison in eine höhere Klasse aufsteigen. Damals wurde erst ab der damaligen Landesliga, heute Verbandsliga, im Gespann gepfiffen. Das machte noch einmal mehr Spaß, nicht mehr als „Einzelkämpfer“ unterwegs zu sein.

 

Was kann man Deiner Meinung nach von der Schiedsrichtertätigkeit für sein privates und berufliches Leben lernen?

Man lernt schnelle Entscheidungen zu treffen und auch dazu zu stehen. Das Durchsetzungsvermögen wird auch gefördert. Da man anfangs auf viele neue Menschen trifft –Spieler, Trainer und Betreuer – kann das auch gut für die Kommunikation sein.

 

Du bist ja nun nicht mehr als Schiedsrichter auf dem Platz unterwegs, sondern als Beobachter an der Seitenlinie. Wie oft bist du da im Einsatz und wie läuft so eine Beobachtung ab?

Ich werde in jeder Halbserie 8-12 mal angesetzt. In der Regel bin ich spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn auf dem Sportgelände und suche mir schon einmal einen guten Platz, wenn möglich nicht gerade in der Nähe der übrigen Zuschauer. Wenn die mich als Schiedsrichter-Beobachter erkannt haben, suchen einige ein Gespräch oder weisen auf Fehler des Schiedsrichters hin und wollen wissen, wie ich eine bestimmte Szene bewerte. Dann muss ich sie darauf hinweisen, dass ich den Personen, die das etwas angeht, meine Beobachtungen und Bewertungen mitteile. 15-20 Minuten vor Spielbeginn stelle ich mich dem Gespann als Beobachter vor. Nach dem Spiel findet noch ein Coaching-Gespräch mit dem Gespann statt, das etwa 15-20 Minuten dauert.

 

Jedem Beobachter werden so seine speziellen Eigenheiten nachgesagt. Welche sind deine? Worauf legst du bei den Gespannen, die du beobachtest, besonderen Wert?

Ich liege in meinen Bewertungen immer etwas besser als der Durchschnitt, auch wenn ein Fehler ein Fehler ist. Ich lege weniger Wert auf Formalitäten wie, wie ein Ring getragen wird oder ob die Farbe der Unterziehhose 100 % identisch mit der kurzen Hose ist. Eine gute Spielleitung hat Priorität.

Hast Du Tipps für Neueinsteiger oder Interessierte?

Neueinsteigern empfehle ich Coachings anzunehmen, sich körperlich und regeltechnisch fit zu halten und nach 1 Jahr Assistent zu werden. Im Gespann mit einem älteren, erfahrenen Schiedsrichter unterwegs zu sein, ist die beste Schule.

 


Deine Meinung

Was ist für dich der wichtigste Grund, Schiedsrichter zu sein



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