10.01.2023

Neuzugang aus Sachsen

Wir begrüßen unseren neuen Verbandsliga-Schiri Johann Seidl! Der 24-Jährige hat schon über 350 Spiele im Landesverband Sachsen gepfiffen. Jetzt freut sich Johann in Frankfurt auf spannende Spiele und neue Herausforderungen:

 

Du bist zur Winterpause zu uns nach Frankfurt gewechselt. Stell dich bitte kurz vor und erzähl uns, was dich nach Frankfurt geführt hat.

Mein Name ist Johann Seidl und ich bin 24 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus dem beschaulichen Ort Neueibau (Sachsen) nahe der tschechisch-polnischen Grenze. Nach meinem Masterstudium der Mathematik an der TU Dresden habe ich einen Berufseinstieg gesucht und bin bei der Commerzbank in Frankfurt fündig geworden. Von klein auf war ich dem Fußball verbunden. 2012 habe ich dann die Prüfung als Schiedsrichter abgelegt. Schnell habe ich gemerkt, dass mir das Schiedsrichterwesen großen Spaß bereitet und gab das aktive Spielen als Fußballer auf. Mittlerweile durfte ich bei über 350 Spielen des Landesverbands Sachsen als Schiedsrichter teilnehmen. Zur Saison 19/20 bin ich in die Landesliga Sachsen aufgestiegen. Das entspricht der Verbandsliga in Hessen. Zudem bekleide ich seit der Saison 2018 den Posten des Schiedsrichteransetzers für den Kreis Oberlausitz.

 

Was sind deine Erwartungen an die Srvgg. Frankfurt?

Zuallererst möchte ich mich bei der Srvgg. Frankfurt und dem Landesverband Hessen für die problemlose Übernahme bedanken. Außerdem bedanke ich mich auch beim Landesverband Sachsen für die Unterstützung in den letzten Jahren. Ich freue mich auf neue Kollegen und viele neue Gesichter, welche das gemeinsame Interesse Fußball verfolgen. Ich bin gespannt auf meine ersten Spiele im Verband und hoffe auch die Srvgg. Frankfurt tatkräftig mit Spielleitungen und anderem Engagement unterstützen zu können.

 

Mit deinem Wechsel nach Hessen musst du dich als SR auch umstellen. Bei uns gilt beispielsweise die 10-Minuten-Zeitstrafe unterhalb der Gruppenliga im Herrenbereich. Was hältst du davon?

Interessanterweise habe ich erst durch diese Frage erfahren, dass es eine 10-Minuten-Strafe gibt. In Sachsen gab es dies weder im Herren- noch im Juniorenbereich. Daher kann ich nicht von persönlichen Erfahrungswerten sprechen, denke aber, dass sie gerade in den unteren Ligen sinnvoll seien kann. In diesen Ligen steht aus meiner Sicht der Spaß aller Beteiligten im Vordergrund. Gerade bei grenzwertigen Entscheidungen kann durch eine Aussprache einer 10-Minuten-Zeitstrafe das ein oder andere Gemüt beruhigt werden.

 

Was rätst du jungen Schiris in ihrer Anfangsphase?

Sollte ihnen der Einstieg schwerfallen, ist es das Wichtigste, nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken. In jeder Laufbahn gibt es Höhen und Tiefen. Entscheidend ist es, potenzielle Fehler in Spielleitungen zu erkennen, zu analysieren und in den darauffolgenden Spielleitungen zu verbessern. Weiterhin sollte man sich nicht verstellen und sich selbst treu bleiben. Das kommt sowohl bei den Mannschaften, den Betreuern als auch den Kollegen am besten an.

Deine Meinung

Was ist für dich der wichtigste Grund, Schiedsrichter zu sein



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